Hallo zusammen,
jetzt bin ich schon in der letzten Woche meines FÖJs und ich muss sagen, dass die letzten zwei Monate rasend schnell vorbei gingen. Das mag aber auch daran liegen, dass in den letzten Wochen nochmal richtig viel los war.
Darunter war natürlich zum einen mein absolutes FÖJ-Highlight, nämlich mein Abschlussseminar.
Dafür gings wieder zum Berghof in Agatharied, zusammen mit vielen anderen FÖJlern aus ganz Bayern, die ich leider seit dem Anfangsseminar letzten September nur in meinem Computerbildschirm gesehen habe. Deshalb war natürlich die Freude riesengroß sich endlich wieder in echt zu sehen. Über die Woche hinweg waren wir sehr viel draußen und sind durch die Natur gewandert, zum Beispiel zu den Josefsthaler Wasserfällen. Diese liegen in der Nähe des Schliersees und sind wirklich ein wunderschönes Werk der Natur.
Außerdem haben wir eine Kräuterwanderung unternommen und anschließend aus den gesammelten Kräutern verschiedenste Dinge hergestellt: Zum Beispiel Kräutersalz, Kräuterbutter, Pesto, in Pfannkuchenteig frittierte Brennnesseln (kann ich jedem empfehlen mal auszuprobieren) und sogar Kräuterbonbons.
In unserer Freizeit wurden viele Spiele gespielt oder einfach über die verschiedensten Dinge geredet. Abends haben wir oft Lagerfeuer gemacht an dem wir meistens sehr lange saßen oder haben im Kellerraum Billard gespielt. Am letzten Abend wurde dann nochmal richtig gefeiert, wobei einige die Nacht durchgemacht haben.
Zu guter Letzt muss ich dann auch wieder das Essen vom Berghof loben, das die ganze Woche wieder ausgezeichnet gewesen ist.
Am Freitag Mittag hieß es dann aber leider wieder Abschied nehmen und ich hoffe sehr, dass ich den einen oder anderen mal wieder sehen kann.
Wieder angekommen in Würzburg ging es dann auch schon mit der Vorbereitung für die KjG-Sommertour los. Die Sommertor ist ein Programm, das wir den KjG-Pfarreien anbieten. Dabei fahren wir zu den Pfarreien und spielen dann mit den kindern Spiele und führen verschiedene Workshops zum diesjährigen Thema Feuer durch.
Ich habe ein Chaosspiel zusammen mit Raphaela, unserer neuen Mitarbeiterin in der Umweltstation vorbereitet. Für die Leute, die ein Chaosspiel nicht kennen, erkläre ich ganz kurz wie es funktioniert:
Die Spielenden werden je nach Gruppengröße in Teams aufgeteilt, meistens sind das 3-4 Leute pro Gruppe. Es gibt einen Spielplan mit Feldern von 1 bis 100 und dazu werden im Gelände Zahlen von 1 bis 100 aufgehängt; auf der Rückseite der Karten steht immer ein Wort. Die Teams müssen jede Runde würfeln und die Zahl suchen, von dem Feld auf dem sie stehen. Dann müssen sie die Zahl im Gelände suchen, sich das Wort auf der Rückseite merken und dem Spielleiter sagen. Zu jedem Wort gibt es dann eine Aufgabe, die sie erfüllen müssen. Erst danach dürfen sie wieder würfeln. Gewonnen hat die Gruppe, die zu erst die 100 erreicht hat und die letzte Aufgabe erfüllt hat.
Letzte Woche hatten wir dann zwei Sommertour-Einsätze, einen davon in Hausen im Spessart und den anderen in Heidenfeld und diese Woche waren wir dann noch in Margetshöchheim.
In Hausen kam uns leider das Wetter in die Quere, denn es fing auf einmal an zu schütten. Dadurch hat sich der Aufbau vom Chaosspiel extrem verzögert und die Organisation hat nicht so richtig gut funktioniert. Anders war das ganze dann in Heidenfeld. Hier lief das Spiel super gut und die Motivation blieb bis zum Ende des Spiels erhalten. Auch die Zahlen konnten am Ende des Spiel sehr schnell eingesammelt werden. Das lief in Hausen nämlich auch nicht so gut.
Auch in Margetshöchheim lief das Spiel sehr gut, dort war das einzige Problem, dass am Ende vier Zahlenkarten nicht mehr gefunden wurden.
Außerdem hatten wir einen Workshop bei dem die Kinder mit Glut Löffel brennen konnten und zum Abschluss des Programms immer einen kleinen Gottesdienst rund ums Thema Feuer.
Somit waren auch meine letzten Wochen meines FÖJs sehr erieignissvoll und haben das ganze zu einem guten Abschluss gebracht.
Jetzt freu ich mich darauf was mich nächstes Jahr alles erwartet und den Restsommer, den ich jetzt in aller Ruhe genießen werde.
Bis irgendwann mal vielleicht,
euer Kilian