Kritischer Konsum

Es ist wichtig, den Kindern nahe zu bringen, was Kritischer Konsum überhaupt bedeutet und wie wichtig dieser für die Umwelt ist.

Kritischer Konsum reicht von Müll und Energie bis zur Ernährung. Hier sind einige Ideen, diese Teilbereiche auch für Kinder interessant zu machen.

Müll und Energie

SPIEL:

Stellt vier verschiedenfarbige Eimer (am besten in den Farben der entsprechenden Mülltonnen)in verschiedenen Ecken des Zimmers auf. Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt. Bevor das Spiel startet wird den Kindern erklärt nach welchem Prinzip der Müll getrennt wird. Nachdem alle Kinder die grundlegenden Regeln verstanden haben, verlässt eine Gruppe den Raum. Der im Raum bleibenden Gruppe wird „Müll“ zum trennen gegeben. ( Zu beachten: Keinen scharfkantigen oder ekligen Müll nehmen. Gute Beispiele: Papier, Plastikverpackungen,…..). Auf ein Startsignal dürfen die Kinder beginnen den Müll zu trennen. Sie haben nur eine bestimmte Zeit um diese Aufgabe zu bewältigen. Im Nachhinein wird von den Gruppenleitern geprüft wie viel richtige Müllgegenstände im richtigen Eimer sind. Ist die erste Gruppe fertig beginnt die nächste.

AUFGABE:

Wie heizt man richtig und was muss man beachten. Dies kann man am besten und spannendsten mit einer Wärmebildkamera erklären. Lasst die Kinder euer Pfarrhaus mit einer Wärmebildkamera betrachten und redet darüber welche Bereiche warm oder kalt sind und warum.
Ist keine Wärmebildkamera zu Hand, rollt das Ganze von der anderen Seite auf. Diskutiert mit euren Kindern in welchen Bereichen des Hauses die Wärme wohl am meisten austritt und anschließend, warum das so sein könnte.

Mobilität

AUFGABE:

Sagt jedem eurer Gruppenmitglieder, dass sie die Zeit die sie brauchen, um zur Gruppenstunde zu kommen stoppen sollen. Wichtig ist, dass jeder seine Eltern fragt, wie weit es von dem Haus zum Pfarrheim ist.
Sind alle Gruppenkinder (am besten mit vielen verschiedenen Verkehrsmöglichkeiten) angekommen, geht es an die Auswertung. Wertet aus bei welcher Entfernung, welche Fortbewegungsart schneller ist. Ihr werdet feststellen, dass bis zu einer bestimmten Anzahl an km( hängt von der Größe der Stadt ab) das Fahrrad schneller ist als das Auto.
Erklärt im Anschluss den Kindern, was es bedeutet öfters mal zu Fuß zu gehen oder sich aufs Fahrrad zu schwingen. Und welchen schlechten Einfluss CO2 auf die Umwelt hat.

ANMERKUNG:

Wenn Zeit bleibt wäre dies ein guter Zeitpunkt einen ökologischen Fußabdruck zu erstellen. Wenn nicht, ist das eine fantastische Idee für die nächste Gruppenstunde. (z.B. www.latschlatsch.de)

Saisonal und Regional

Versucht den Kindern möglichst Bildlich( am besten mit einem Atlas) darzustellen, wie weit manches Obst, Gemüse etc. transportiert wird, nur damit wir es zu jeder Jahreszeit essen können. Deutet auf die Unmengen an dadurch freigesetztem CO2 hin.
Desweiteren könnt ihr sie noch über das Bio-Siegel aufklären und betonen, dass alle Produckte die dieses Siegel tragen aus biologischem Anbau stammen.

SPIEL:

Reiße des Erdbeerjoghurts in dem Kapitel Saisonal & Regional des folgenden Dokuments.

{rsfiles path=“oeffentlich/Gruppenstunden/handreichung-kk.pdf“}

FAIR

Was ist fair und wo kann man es kaufen. Diese zwei Fragen werden die Kinder am ehesten stellen, wenn man sie mit diesem Thema konfrontiert.
Was ist fair?
Das Gütezeichen steht für fairen Handel mit bäuerlichen Genossenschaften und Plantagen:
– Faire Preise ermöglichen eine solide Lebensgrundlage für Handwerker und Kleinbauern
– Keine Kinderarbeit, da die Eltern durch FairTrade eine angemessene Bezahlungerhalten
– Mehr Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen
– Langfristige Lieferabkommen
– Direkteinkauf von den unmittelbaren ProduzentInnen
– Gewinne fließen wieder zurück
– Umweltverträgliche Herstellung

SPIEL:

Geschmackstest. Was ist fair, was nicht?
Teilt verschiedene Lebensmittel (z.B. Schokolade, Nüsse, Obst, Kekse etc.) in mundgerechte Happen. Von jedem Lebensmittel ist eines aus Fairem Handel und ein konventionelles vorhanden. Nun müssen die Kinder versuchen zu „erschmecken“ was, was ist.