Spiritualität

Der Advent nähert sich langsam dem Ende und Weihnachten steht vor der Tür. Das Warten auf das Christkind hat also bald ein Ende. Oder doch nicht? Warum das so ist, erfahrt ihr in unserem vierten und letzten Advents-Spiri-Impuls. Schöne Rest-Adventszeit euch allen!

Na, habt ihr schon auf den neuesten Advents-Spiri-Impuls gewartet? Heute, am dritten Adventssonntag ist es wieder so weit. Dabei kann Warten doch auch so schön sein. Alles nur eine Sache der Einstellung.

Die zweite Kerze am Adventskranz brennt. Tag für Tag rückt Weihnachten näher. Manchmal fühlt es sich so an, als wäre es morgen schon so weit und manchmal ist alles scheinbar noch so weit weg. Was aber stetig steigt ist die Vorfreude. Mit unserem zweiten Spiri-Impuls im Advent wollen wir eure Vorfreude auf das Fest ein bisschen vergrößern.

Ein besonderes und ereignisreiches Jahr geht langsam zu Ende. Wie viele Dinge und Gewohnheiten wird auch der Advent in 2020 anders sein als in den Jahren davor. Trotzdem ist diese Zeit immer wieder eine besondere Zeit. Gerade deshalb möchten wir euch die Vorbereitungszeit bis Weihnachten mit unseren Spiri-Impulsen ein wenig versüßen und euch einladen, ab und zu mal inne zu halten, ruhig zu werden und die Gedanken schweifen zu lassen. In diesem Jahr dreht sich alles um das Thema "Warten" - eine Beschäftigung, die aktuell (viel zu) oft unseren Alltag prägt.

Wer bin ich? Was will ich vom Leben? Woran glaube ich? Was ist mir wertvoll? Was mache ich gerne? Wen oder was liebe ich? Wer sind meine Freunde? Alles Fragen, mit denen sich Jugendliche beschäftigen. Antworten sind nicht immer leicht zu finden. Sie bilden sich im laufe der Zeit, durch ausprobieren, durch schöne oder schmerzliche Erfahrungen, bei Freunden und Menschen, denen ich vertraue...und am Besten im Spiel! Hier ein Vorschlag für eure Gruppenstunde.

 

 

 

Kurzbeschreibung/Ziel:

Dieses einfache Experiment hilft den Jugendlichen  abzuklären, wer sie sind, was sie sein bzw. was sie tun möchten.
Ab 12 Jahren, ca. 45 Minuten

Material:
Formular "Wenn ich eine Blume wäre"

Beschreibung:

Ich möchte euch heute ein Experiment vorschlagen, bei dem ihr euch von vielen verschiedenen Seiten betrachten könnt. Ihr könnt dabei eure Phantasie einsetzen und euch am laufenden Band verwandeln in Tiere, Pflanzen, Gegenstände.
Ich habe ein Formular für euch vorbereitet. Füllt es bitte aus. Ihr habt dafür 20 Minuten Zeit...

Stoppt nun und sucht euch einen Partner...
Teilt einander mit, wie ihr die einzelnen Satzanfänge ergänzt habt. Sagt euch auch, wenn ihr überrascht seid über einen Verwandlungswunsch eures Partners, oder wenn ihr zum Beispiel „gewusst“ habt, dass der Partner dies oder jenes gern wäre. Für euer Gespräch habt ihr 15 Minuten Zeit...

Stoppt nun und kommt zum großen Kreis...
Ich möchte, dass jeder in einem Rundgang kurz mitteilt, worin er sich am liebsten verwandeln würde und warum...

Auswertung:

  • Wie hat mir das Experiment gefallen?
  • Stelle ich mir sonst auch manchmal vor, dass ich mich in irgend etwas verwandeln möchte?
  • Habe ich etwas Neues über mich erfahren?
  • Habe ich etwas Neues über ein anderes Gruppenmitglied erfahren?
  • Welcher Satz sagt am meisten über mich aus?
  • Was möchte ich sonst noch sagen?

Material für die Teilnehmer:

Bitte ergänze die Sätze in folgendem Dokument. Notiere das, was Dir einfällt. Du kannst Dir vorstellen, dass es irgendwo ein fernes Land gibt, in dem die Menschen sich, so oft wie sie wollen, verwandeln können in Lebewesen oder in Gegenstände. Deine Phantasie wird Dir sagen, in was Du Dich jeweils verwandeln willst.

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Erfahrungen:

Ihr könnt die Struktur dieses Experiments bereichern, wenn Sie die Jugendlichen die drei Lieblingsverwandlungen mit Ölkreiden malen lassen. Auf diese Weise werden die wichtigen Möglichkeiten, die in jeder
Metamorphose stecken, sehr viel deutlicher. Je nach Erfahrung der Gruppe, könnt Ihr den einen oder andern Teilnehmer bitten, sich mit den einzelnen Bildteilen zu identifizieren und aus der Ich-Perspektive einige Sätze über sich zu sagen, z.B.: „Ich bin ein Adler. Ich segle hoch in die Luft und kann alles übersehen. Ich bin frei. Niemand kann mich einsperren.“

Quelle: Fundus