Mein FÖJ – Ein Tag bei der KjG Würzburg

KjG Diözesanverband Würzburg – Wie so ein Tag als FÖJlerin bei der KjG Würzburg abaufen kann? Lest selbst…

Montag. 8 Uhr. Es ist früh. Eigentlich sogar etwas zu früh für meinen Geschmack, aber heute Nachmittag soll es so schön werden, dass ich mir möglichst viel Freizeit draußen einräumen möchte. Da ist es ein riesiger Vorteil, wenn man selbst für seine Arbeitszeiten verantwortlich ist und nicht zwingend zu bestimmten Uhrzeiten da sein MUSS.
Nach einem kurzen Blick durch die E-Mails geht es dann auch schon los.
Von der letzten Gruppenleiterschulung sind noch Sachen über. Die müssen aufgeräumt werden. Das von dem ich weiß wo es hinkommt wird verstaut.
9 Uhr. Die Nächsten trudeln im Büro ein. Es wird lebendiger. Perfekter Zeitpunkt also um unsere neue Weltkarte zu bekleben (Ironie und so). Dieses Planenmonster ist mit seinen 4x5m zu groß. Zu groß für das Zimmer, zu groß um handlich zu sein. Der Gang ist die einzige Möglichkeit. Der Breite nach aufgefaltet, klappe ich immer einen Teil neu um und beschrifte die Länder. Wofür ich das überhaupt mache? Wusstet ihr wo Nicaragua liegt bzw. dass das überhaupt ein Land ist? Wenn ja: Guut, ihr hattet mir etwas voraus. Wenn nicht: Das ist der Grund 🙂
Vera, die Bildungsreferentin der Umweltstationsteht in der Tür. Ich hab mich gemeldet um beim Seilbrückenbau mit einer Schulklasse zu helfen und dafür sollte ich mal sehen wie die so aussieht (ist ja logisch). Mhmm draußen bei tollen Wetter arbeiten. Sonne, Sonne, Sonne!!
Ok wir brauchen zwei Bäume, die wir nutzen können. Gut, dass das Kilianeum, das Haus in dem wir arbeiten, die Passenden auf dem Parkplatz hat. Wir… also eigentlich Vera… bauen die Seilbrücke (mit der ein oder anderen lustigen Geschichte im Hintergrund) zuerst auf, dann bekomme ich die Einzelheiten erklärt. So sehe ich wenigstens die Zusammenhänge.. und dann geht es schon an die verschiedenen Knoten.
Hä? Was? Hääää?? (ich weiß, ich weiß, man sollte „wie bitte“ sagen…) Wie soll das gehen?
Gut nochmal. Die Schlaufe oben rum, dann das Seil wieder zurück und.. ja! JA! ich hab’s geschafft!
In Ordnung. Der zweite Knoten. Mehr muss ich nicht können. Warte mal, der kommt mir sogar bekannt vor! Und das soll der Schwere sein? Egal ich kann jetzt beide! Ich bin Meister über… nunja.. zwei Knoten. Das Aufbauen macht echt Spaß.
Nach dem Aufräumen geht’s wieder an etwas Theoretischeres: Ich kann noch ein bisschen mit Zahlen jonglieren. Für den Arbeitskreis, der sich mit Projekten zur Eine-Welt-Arbeit beschäftigt, das Team-Eine-Welt, erstelle ich eine Übersicht, wohin das Geld für eine Schokoladentafel so wandert. Die Diagramme sind schnell gemacht, nur eine Schokoladentafel als Veranschaulichung zu nutzen gestaltet sich schwieriger als gedacht. Wie soll ich denn bitte 0,185 Stücke so darstellen, dass man es auch noch erkennt?!? Nenene das wird so gerundet, damit wenigstens das Verhältnis der Stücke zueinander stimmt. Ein bisschen hier runden und ein bisschen dort wegstreichen uuuund ja; so müsste es passen.
Mittlerweile ist es 16:30, die restlichen Punkte auf meiner to do Liste müssen also noch etwas warten. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag.