Erlebnispädagogik und auf Wiedersehen

FÖJ/FSJ bei der KjG – In den letzten 12 Monaten hat Felix Wald bei uns in der KjG ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) gemacht. Hier hat er regelmäßig von seinen Erfahrungen geschrieben. Zum Abschied berichtet er noch einmal von seiner Erlebnispädagogik-Seminarwoche.

Meine Zeit hier bei der KjG neigt sich so langsam dem Ende zu und deshalb habe ich noch ein wenig Zeit, um euch von meinem 4. Seminar – dem Erlebnispädagogischem Seminar – zu erzählen.

Zu Beginn meines FSJ’s hatte ich noch einige Zweifel, was diese Seminare angeht, ich wusste nicht was auf mich zukommt und was ich da so machen soll. ABER inzwischen machen mir die Seminare so viel Spaß, was ich vorher nie gedacht hätte.
Wir waren diesmal nämlich nicht wie üblich im Jugendhaus in Leinach, sondern auf der Burg Feuerstein in Bamberg, wo ich sogar selbst mit dem Auto hinfahren konnte, da es in der Nähe von meiner Heimat liegt. Selbstverständlich habe ich noch 2 Leute mitgenommen und wir haben eine Fahrgemeinschaft gebildet. Umweltbewusstes Handeln steht ja bei der KjG ganz weit oben! 😉
Auf diesem Seminar habe ich wirklich viel erlebt, wie der Name schon verrät.
Wir waren viel draußen, in der freien Natur, haben uns viel bewegt und auch viele Aktionen gemeinsam gemacht. Hier wird vor Allem das Lernen besonders in der Gruppe durch eigenes Erleben (z.B. der Natur) in den Vordergrund gestellt.
Um das ein wenig zu verdeutlichen, kommt nun ein Beispiel: Am Dienstag war unser sogenannter „Aktionstag“, wo wir zwischen verschiedenen Aktionen wählen durften, wie beispielsweise Kanu fahren, Hochseilgarten, Seil bauen, oder eine kleine Expedition durch eine Höhle. Wie viele andere auch, habe ich mich für den Hochseilgarten entschieden, da ich mich fürs Klettern am meisten begeistern konnte und der „Adrenalinkick“ hier am größten ist. 🙂
Als es dann los ging, bekamen wir zunächst eine Anweisung von drei Teamer*innen, die uns erklärten, wie wir uns verhalten sollten, wie wir uns richtig sichern (mit den Karabinerhaken und dem Seil) und worauf sonst noch so zu achten ist. Danach wurden wir in zwei Kleingruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe fing erst einmal bei dem Trainingsgelände an, das nur so ca. fünf Meter hoch war. Hier hat sich dann jeder einen Partner gesucht, mit dem er die verschiedenen Anweisungen üben konnte.
Dann durfte sich jeder mit seinem Partner am Parcours in ca. 10 Meter Höhe beweisen… am besten ohne herunterzufallen, denn das war ziemlich schmerzhaft, wie einige aus unserer Gruppe selbst erleben mussten. Man wird zwar von den Seilen, an denen man gesichert ist, aufgefangen, aber wenn man unglücklich landet, tut das trotzdem weh. Ich bin zum Glück verschont geblieben. 😉
Außerdem haben wir noch einige Aufgaben gemacht, die wir als Team meistern mussten, was uns ziemlich gut gelungen ist, muss ich sagen!
Es gab noch viele weitere erlebnispädagogische Aktivitäten, von denen ich erzählen könnte, wie z.B. eine 10km lange Wanderung, eine Selbstfindungsübung, bei der man alleine im Wald ist und nur über sich und sein Leben nachdenken kann, weitere Teamübungen, usw…
Wie ihr merkt waren wir diesmal sehr aktiv auf unserem Seminar, was mir echt Spaß gemacht hat, da man sich mal komplett auspowern konnte und dabei noch Einiges gelernt hat 😉

Leider habe ich es nicht mehr geschafft einen letzten „Abschiedsartikel“ zu schreiben, deswegen wollte ich mich hier noch von euch verabschieden.
Es war ein echt tolles Jahr hier bei der KjG und ich bin so dankbar dafür, dass ich mich für das FSJ hier entschieden habe. Ich habe so viel Neues erfahren, erlebt und dazugelernt, neue Kontakte geknüpft, und einfach super viel Spaß gehabt!
Wenn ihr also auch gerade am überlegen seid, ein FSJ zu machen, kann ich euch das nur höchstens empfehlen, ihr werdet es nicht bereuen! 🙂

Bis bald, euer Felix 🙂