Logo

Eine-Welt-Arbeit

Eine wichtige Säule unserer Arbeit auf Diözesanebene ist die Eine-Welt-Arbeit. Diese konzentriert sich vor allem auf das Land Tansania in Ostafrika. Seit 1975 pflegen wir eine Partnerschaft zur UVIKANJO, einem katholischen Jugendverband in der Diözese Njombe in Tansania.
Die Diözese liegt im Herzen Afrikas am Lake Nyasa, dem drittgrößten See Afrikas. Die Partnerschaft wird durch Email-Kontakt, Telefonate und vor allem durch wechselseitige Besuche gelebt.

Schon bald wird es wieder eine neue Delegation geben. Seid gespannt!

2019:
Zehn KjGler*innen aus vier Pfarreien (Kitzingen, Goldbach, Mömlingen und Erlenbach) besuchten erneut die UVIKANJO Njombe und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. Gemeinsam im Team-Eine-Welt möchten sie die Partnerschaft weiterentwickeln.

2018:
Im Jahr 2018 wurde ein Weltfreiwilligendienst bei der UVIKANJO eingerichtet, im August reiste die erste Freiwillige Anne Burger für ein Jahr nach Tansania. Dort unterstützte sie im Kindergarten, in der Schule sowie bei Aktivitäten der UVIKANJO. Hier findet ihr weitere Informationen und Berichte rund um den Weltfreiwilligendienst.

2017:
Sechs Mitglieder der UVIKANJO besuchten die Diözese Würzburg im Sommer.

2016:
Nach drei Krisenjahren in der Partnerschaft lud die UVIKANJO die KjG-Diözesanleitung zu einer Delegation nach Njombe ein. Dort gab es wieder Kommunikation auf Augenhöhe, das 40jährige Bestehen der Partnerschaft wurde gefeiert, die UVIKANJO präsentierte beachtliche Entwicklungen bei TEUMA und es wurde eine gute Ausgangslage für die weitere Partnerschaftsarbeit geschaffen.

2013:
Neun junge Erwachsene aus Mömlingen, Erlenbach, Kleinwallstadt und Gemünden machten sich im August auf den Weg nach Njombe, um unseren Partnerverband zu besuchen.

2012:
Eine 5-köpfige Delegation aus der Diözese Njombe besuchte die Diözese Würzburg: Father Nestor, Tarcisius, Emma, Asha, Lazaro und Gisbert. Symbolhaft wurde am KjG Haus in Schonungen ein Partnerschaftsbaum gepflanzt.

2011:
Das Team Eine Welt prüfte die Möglichkeiten zur Schaffung einer „weltwärts“-Projektstelle in Tansania

2009:
Delegation aus Deutschland in Tansania

2008:
Delegation aus Tansania in Deutschland

2006-2007:
Emelana Mligo (Tansania) verbrachte ein Jahr bei der KjG in Deutschland um die Kinder- und Jugendarbeit kennenzulernen und sie dann später in Tansania bei der UVIKANJO umzusetzen.

2005-2007:
Andreas Schmitt (KjG Mömlingen) war als Begleiter des TEUMA-Projekts in Njombe.

2005:
Die Delegation aus Tansania nahm zusammen mit einigen KjGler*innen am Weltjugendtag in Köln teil.

2001:
Die KjG blickte auf 25 Jahre gemeinsame Partnerschaft zwischen den beiden Jugendverbänden in Deutschland und Tansania zurück.

2000:
Die UVIKANJO beschloss eine Initiative zur Förderung von Kleinprojekten ihrer Mitglieder in den einzelnen Pfarreien (TEUMA-Kleinkreditfond). Die KjG in der Diözese Würzburg sicherte die Finanzierung eines Projektmanagers zu.

1992-1997:
Ein langjähriges Mitglied des Team Eine Welt, Lioba Beck aus Kleinwallstadt, arbeitete in Njombe und wurde beim Aufbau eines Jugendzentrums und bei der Einführung neuer Formen der Jugendarbeit in der UVIKANJO eingesetzt.

1982:
Fr. James Chaula, der Jugendseelsorger der Diözese Njombe, besuchte erstmals die KjG in der Diözese Würzburg.
Neue Direktpartnerschaften entstanden:
Gemünden - Kipengere,

Kleinwallstadt - Matembwe.

Seit 1985 fanden regelmäßig Besuche in Tansania bzw. in Deutschland statt. 39 KjGler*innen und 29 UVIKANJO Mitglieder hatten die Möglichkeit vor Ort mit den Partnern jeweils ca. 5 Wochen zu leben und zu arbeiten, diese Zahlen belegen den regen Austausch zwischen den Verbänden. Die während den Besuchen gesammelten Eindrücke und Erfahrungen bewegten viele Delegierten sich dauerhaft im Team Eine Welt des Diözesanverband für die Partnerschaft einzusetzen.

Dabei konnten die Delegierten einen Einblick in die Lebenswirklichkeit des jeweiligen Landes und in den Jugendverband vor Ort gewinnen. Alle Delegierten konnten Eindrücke sammeln, welche sie Zuhause sowohl in die konkrete Arbeit ihres Verbandes als auch in den persönlichen Alltag einfließen lassen konnten.

1980: Eine zweite Delegation besuchte die Partner in Njombe.

Zwischen 1976 und 1980:
Es wurden erste direkte Partnerschaften zwischen Pfarreien in der Diözese Njombe und der Diözese Würzburg initiiert:
Ebern - Manga,
Wü-Land - Njombe,
Mömlingen - Lupanga,
Erlenbach - Madunda,
Frammersbach - Luilo,
Neustadt/M - Luwan.

1975:
Pater Klaus Braunreuther, ein ehemaliger geistlicher Leiter der KjG, arbeitete als Missionar in der Diözese Njombe in Tansania. KjGler*innen besuchen ihren alten Bekannten und kamen dabei auf die Idee mit den katholischen Jugendlichen seiner Pfarrei in dauerhaften engen Kontakt zu treten - die Anfänge der Partnerschaft.

UVIKANJO - unser Partnerverband

= Umoja wa vijana katoliki jimbo la Njombe

UVIKANJO, so heißt der katholische Jugendverband der Diözese Njombe im Südwesten Tansanias. Dieser Jugendverband ist durchaus vergleichbar mit Jugendverbänden in Deutschland, etwa der KjG. Allerdings gibt es keine Gruppenstunden wie bei uns üblich. Man trifft sich zum Singen und Tanzen oder zur gemeinsamen Arbeit in den UVIKANJO-Projekten.

Die UVIKANJO wurde 1978 gegründet: Durch den Jugendverband soll ein starkes Fundament des christlichen Glaubens unter der Jugend gelegt werden. Daneben sollten den jungen Menschen durch die Schaffung von Ausbildungsmöglichkeiten und Hilfen zum beruflichen Einstieg eine Unterstützung in wirtschaftlicher Hinsicht angeboten werden, um der Landflucht und Verelendung der ländlichen Jugend entgegenzuwirken.

Aktivitäten der UVIKANJO-Gemeinschaften

Da es in Tansania keine staatlichen oder kirchlichen Zuschüsse gibt und die Armut der Bevölkerung keine nennenswerten Beiträge und Spenden zulässt, ist die UVIKANJO auf ihre eigenen Projekte angewiesen.
In den Pfarreien werden hauptsächlich Felder bewirtschaftet (Mais, Kaffee, Hülsenfrüchte). Aber es gibt auch Baumpflanzungen, um vom Holzerlös zu profitieren. Daran geknüpft sind Schreinerei-Projekte, die oft auch eine Ausbildungsmöglichkeit für UVIKANJO-Mitglieder bieten. Viele Frauen besuchen die Näherinnenschulen der UVIKANJO und produzieren Kleider für den heimischen Markt. Einige Gruppen versuchen sich auch in der Aufzucht von Hühnern und Schweinen.

Vorbereitung der Sonntagsliturgie, Liederauswahl und Chorproben. Vorbereitung der Lesungen und Fürbitten. Besuch bei alten und kranken Menschen. Mitarbeit in der Sunday School, eine religiöse Unterweisung der Kinder.

Fußball und Netball sind die "favourite sport activities“

TEUMA - Programm zur Erlangung von Selbständigkeit und Schaffung von Einkommensmöglichkeiten

Die Armutsbekämpfung in der Diözese Njombe durch Spar- und Kreditmaßnahmen, Mikro- und Kleingewerbetraining und -förderung.

Der TEUMA Fond:

  • gewährt Jugendlichen Kredite
  • fördert und entwickelt unternehmerische Aktivitäten junger Menschen durch Training und die Bereitstellung erforderlicher Dienstleistungen
  • macht Jugendliche mit ökonomischen Organisationsformen vertraut, die sie verstehen und durchführen können
  • Unterstützt die ländliche und städtische Jugend in der Diözese Njombe in ihrem gesellschaftlichen Entwicklungsprozess

Der TEUMA Fond richtet sich an die Jugend in der Diözese Njombe sowohl im ländlichen als auch im städtischen Raum, die kleine Gewerbe, landwirtschaftliche oder andere kleine Projekte leiten, aber aufgrund mangelnder Sicherheiten keinen Zugang zu Krediten bei Finanzinstitutionen haben.

Welche Art von Projekten werden von TEUMA finanziert?
Das TEUMA - Programm finanziert jegliche Art von Projekt/Aktivität, welche genug Einkommen zur Existenzsicherung für den Gläubiger schafft und gleichzeitig befähigt, den Kredit abzubezahlen.

Das TEUMA - Programm beruht auf dem System der Grameen Bank, d. h.:

  • Jugendliche mit ähnlichen Interessen, die sich gegenseitig vertrauen und nicht aus dem selben Haushalt stammen, formen eine Gruppe von fünf Personen
  • Kredite werden an Individuen innerhalb der Zielgruppe vergeben
  • Frauen und Männer sollten sich in getrennten Gruppen zusammenschließen
  • Der Kreditnehmer wird in Seminaren mit ethischen und ökonomischen Fragen des Kreditwesens vertraut gemacht. Die Zuständigkeiten innerhalb der jeweiligen Gruppe sind in der Satzung des TEUMA-Programms klar geregelt.

Das im Jahr 2000 begonnene Projekt hat sich über die Jahre in der Diözese Njombe etabliert. Aufgrund der immer größeren Bekanntheit und sichtbaren Erfolge ist die Anzahl der Mitglieder stark gewachsen.

Das UVIKANJO Logo
Festakt zum 40.Jährigem bestehen der Partnerschaft
Schreinerei der UVIKANJO in Njombe
TEUMA Printing Shop in Njombe
Besuch der Delegation 2017 in Würzburg

Delegation in Deutschland und Tansania

­