„Jeder kann was fairändern“

Am 08.11.2014 feierte die KjG Erlenbach einen Jugendgottesdienst unter dem Motto: „Jeder kann was fairändern“. Den Inhalt könnt ihr hier nachlesen.

Jugendgottesdienst der KjG Erlenbach „Jeder kann was fairändern“

Eingangslied Eine Handvoll Erde

Begrüßung

Einführung / Anspiel

A: Hey, schön dich zu sehen.
B: Hei, ja haben uns lange nicht gesehen.
A: Schöne Jeans ist die neu?
B: Oh danke, ja hab ich ganz billig gekauft hab gerade mal 5€ dafür bezahlt.
A: Das ist aber wenig hast du nicht mal an die Menschen gedacht die diese Hose herstellen, wie wenig Geld sie dafür bekommen?
B: Nein eigentlich nicht wie viel bekommen sie den?

Frage in die Runde
→ Was glaubt ihr denn, wie viel vom dem Verkaufswert der Hersteller bekommt?

A: Gerade mal 1% geht an die Arbeiter, wie die Baumwollpflücker, Spinner, Näherinnen, …, bereits11% gehen für den Transport drauf wie Transportkosten, Steuern, Importgebühren und 13% für das Material wie Kosten für Material und Farbe, …
B: Ouw…. Das ist aber wenig… . Da fehlen aber noch ca. 75% und wie viel verdient die Marke und der Einzelhändler.

Frage in die Runde
→ Was glaubt ihr? Wohin gehen die 75%? Wer verdient daran?

A: 25% die Marke und 50% bekommt der Einzelhändler.
B: hm.. okey das ist aber nicht gerade fair… Wie kommt das denn zustande?
A: Die 25% Marke bedeuten, dass das Geld in den Gewinn, die Entwicklung des Schnittes, des Stoffes, das Design, Die Werbung, die Verwaltung, … Die 50% Einzelhandel sind der Gewinn, die Kosten des Verkaufspersonals und die Ladenmiete, …
B: Das ist aber eine Menge und v.a. fast 75%, was v.a. in Europa/ bei uns bleibt.
A: und das ist noch nicht einmal alles: aber was glaubst du wie viel km eine Jeans zurücklegt bis sie bei uns ist?

Frage in die Runde : Wieviele Kilometer sind es?

A: es sind 60.000km
B: und wo kommt die Jeans überall hin? Ich dachte sie wird nur in einem Land produziert.

Frage in die Runde: Wie viele Länder bereist die „Jeans“? (8 Länder)

A: erst in Kachaschtan dort wir die Baumwolle per Hand gepflückt, dann in der Türkei zu Garn gesponnen. Als nächstes in Taiwan wird das Garn in der Weberei zum Jeasnstoff gewoben, dann kommt sie nach Polen für die Farbe.
B: Und wo wird die Jeans so weich gemacht?
A: in Bulgarien dann wir diese nach China gebracht, dort wir sie genäht und die Knöpfe angebracht, in Frankreich wird sie dann gewaschen.
B: Und dann in Deutschland verkauft?
A: genau und in Deutschland wird dann eigenhändig noch das Schild ,,made in Germany“ eingenäht.

Kyrie

Geiz ist geil. Herr, wie oft denke ich nur an mich und nicht an die anderen und ihre Lebensbedingungen. Herr, erbarme dich
Herr, wie oft will ich in der Clique mithalten können und als jemand gelten und brauche daher immer das neueste Gerät. Christus erbarme dich
Herr, wie oft schmeißen wir Dinge weg, obwohl sie noch gut sind und verschmutzen so die Umwelt. Herr, erbarme dich

Glorialied Gloria Ehre sei Gott

Tagesgebet

Einführung in die Lesung

Als wir uns für das Thema Fair – jeder kann was ändern, entschieden hatten, kam mir das Buch „der Mann, der Bäume pflanzte“ in den Sinn.
Das Buch handelt von einem Mann, dem auf seiner Wanderung im Gebiet der Durance im Jahre 1913 das Wasser ausging. Auf der Suche begegnete er einem Hirten, der ihn mit zu sich nach Hause nahm, da die nächste Ortschaft über eine Tagesstrecke entfernt liegt. Das Leben ist dort unwirklich: keine Bäume, nur trockene, besser vertrocknete Steppe. Ein Leben ist dort unmöglich: „Ein kahles, eintöniges Ödland, in etwa 1200 bis 1300 Metern Höhe“. Früher mussten dort Menschen gelebt haben, denn es gab Häsuer, aber die Brunnen waren ausgetrocknet.
Der Hirte sortiert abends Eicheln. Auf die Frage des Autors verrät er, dass er sich überlegt hat, dass diese Gegend, in der er seit dem Tod seiner Frau lebt, absterben/austrocknen werde, da ihr Bäume fehlt. Deshalb pflanzt er jeden Tag 100 Bäume.
Nach dem 1. Weltkrieg besucht der Autor den Mann, Elzéard Bouffier, wieder. Er hat jetzt keine Schafe mehr, da diese die Baumpflanzungen gefährden, sondern Bienen.
Ab da besuchte er ihn fast jedes Jahr und erlebte mit, was ein Mann/ Mensch erschaffen kann.
Die Lesung – ein Textauszug aus dem Buch – beschreibt, was 40 Jahre beharrliches pflanzen von Bäumen jeden Tag eines Mannes in aller Stiller/Heimlichkeit bewirken kann.

Lesung
Textauszug aus der Geschichte „Der Mann der Bäume pflanzte“
(die letzten drei Absätze, beginnend mit „Zum letzten Mal sah ich Elzéard Bouffier im Juni 1945. Er war damals 87 Jahre alt …“)

Zwischengesang Jesus Christ you are my life

Evangelium
Lukas 12,16-21 (der reiche Kornbauer)

Predigt

Glaubenslied Jeden Tag

Fürbitten

Statt bitten für, wollen wir aufzeigen, wie wir in Deutschland die Welt verbessern können: d.h. global handeln

Ich bringe Kaffee aus Nicaragua: Fairer Handel ermöglicht den Bauern, die ihn angebaut und geerntet haben, eine menschenwürdige Existenz.
Ich bringe Tee aus Sri Lanka: Durch ökologische Anbauweise wird die Gesundheit der Teepflückerinnen und Plantagenarbeiter geschont.
Ich bringe getrocknete Mangos von den Philippinen: Eine Kinderrechtsorganisation sorgt dafür, dass die Eltern einen ausreichenden Preis erzielen, um den Schulbesuch ihrer Kinder bezahlen zu können.
Ich bringe Bananen aus Costa Rica: Viele Arbeiter auf den riesigen Plantagen haben keine Mitspracherechte und werden wegen ihrer Mitgliedschaft in der Gewerkschaft benachteiligt.
Ich bringe fair gehandelten Reis aus Indien: Mittels einer Reisbank setzt sich die Organisation der Reisbauern dafür ein, dass der Reis nicht Gegenstand gentechnischer Veränderungen und teurer Patentrechte wird.
Ich bringe Kakao aus dem Weltladen: Die Kakaobauern haben die Weiterverarbeitung und Vermarktung selbst in die Hand genommen und eine Genossenschaft gegründet. Nun können sie wieder von der Landwirtschaft leben.
Ich bringe Brot: Der Bäcker hat es mühsam geknetet, so ist es Zeichen für die Mühe und Anstrengung unseres Lebens.
Ich bringe Wein aus unserem Ort: Winzer haben ihn geerntet und gekeltert, durch die Gärung ist er zum Symbol unserer Lebensfreude geworden.

Gabenbereitung – Lied: Keinen Tag soll es geben

Sanctus

Vater Unser

Friedenslied Wagt euch zu den Ufern

Kommunion Musik instrumental

Impuls am Ende

Gott, du kannst wirklich Hoffnung schenken,
ich kann helfen, dass Menschen einen Grund zur Hoffnung sehen.
Gott, du kannst wirklich Frieden schaffen.
Ich kann durch meine Fairness dazu beitragen, dass Frieden herrscht.
Gott, du bist allein der Weg.
Ich kann diesen Weg gehen und andere mitnehmen.
Gott, du bist allein Gerechtigkeit,
Ichk ann jeden Tag versuchen, für Gerechtigkeit in meiner Familie und in der Schule zu sorgen.
Gott: du kannst mit mir rechnen!

Schlussgebet

Segen

Gott, stärke, was in uns wachsen will,
schütze, was uns lebendig macht,
behüte, was wir weitertragen,
und segne uns, wenn wir aufbrechen in deinem Namen.
Gott segne euch und behüte euch,
Gott lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig,
Gott erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch Frieden.
Amen.

Schlusslied We wanna see jesus lifted high