Projektarbeit & Co – Was bei einem FSJ-Seminar so los ist

FÖJ/FSJ bei der KjG – Seit September 2018 macht Felix Wald ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der KjG. Hier berichtet er in regelmäßigen Abständen, welche Erfahrungen er dort sammelt. Diesmal stellt er vor, wie ein Projektseminar abläuft

Liebe KjGler*innen, 

Kaum zu glauben, aber die Hälfte meines Freiwilligen Sozialen Jahres hier bei der KjG ist schon vorbei. Dies wurde mir nochmal besonders bewusst auf unserem 3. von insgesamt 5 FSJ-Seminaren, dem Projektseminar.
Bereits beim letzten Mal wurden die Teilnehmer in vier Kleingruppen eingeteilt, wobei jede dieser Gruppen ein unterschiedliches Projekt anstrebte. Die vier Projekte waren zum einen „Drogenprävention“, hier wurden uns durch einen informativen Vortrag die Gefahren und Folgen vom Drogenkonsum erläutert. Zur Veranschaulichung wurde sogar Bier gebraut, mit Hilfe einer alten Mühle, die sich die Gruppe von einer netten Nachbarin ausgeliehen hatte! 🙂
Die zweite Gruppe war musikalisch unterwegs und versuchte mit den einfachsten Mitteln, die zur Verfügung standen ein Musikvideo zu drehen. Besser gesagt ein Rapvideo. Es gab Leute, die sich um die Technik gekümmert haben, um den Text, um die Melodie und um das Video. Obwohl diese Gruppe nur mit wenig Teilnehmern besetzt war und die Hilfsmittel, die sie zur Verfügung hatten sehr rar waren, haben sie dennoch ein echt cooles Projekt zustande gebracht.
Da wir auch ein gemeinnütziges Projekt veranstalten wollten, machte sich Gruppe 3 während dem Seminar auf den Weg – mit Müllsäcken bewaffnet – und sammelte jeglichen Müll auf, der ihnen auf dem Weg begegnete. Hier beteiligten sich viele Leute und es kam auch eine Menge Müll zustande. Hiermit möchte ich mich auch nochmal bei allen bedanken, die freiwillig geholfen haben! 🙂

Zu guter Letzt berichte ich euch noch von meiner Gruppe, die ziemlich handwerklich aktiv war. Unser Ziel war es nämlich den Hinterhof vom Jugendhaus in Leinach ein wenig schöner zu gestalten. Wir wollten einen Ort, wo man sich treffen und zusammen chillen kann, das war zumindest der Plan. Zunächst mussten hierfür ein paar organisatorische Dinge geklärt werden, z.B. mussten wir Vieles mit dem hier zuständigen Hausmeister abklären, oder wir mussten abstimmen, was genau wir als Sitzgelegenheit verwenden wollen. Letztendlich entschieden wir uns für eine Sitzecke, die wir aus Holzpaletten bauen wollten. Die Paletten bekamen wir freundlicherweise von einem Baumarkt aus der Nähe gesponsert. Einige Dinge mussten wir aber noch selbst kaufen, wie zum Beispiel Kissenbezüge (die Kissen haben wir selbst zusammengenäht), Sitzunterlagen, Farbe, Pinsel, etc. Insgesamt hatten wir ein Budget von ca. 70€. Die handwerklichen Geräte konnten wir uns dann zum Glück beim Hausmeister ausleihen, sodass wir nun endlich loslegen konnten!

Anfangs haben wir die Wand in einem schönen Himmelblau gestrichen. Als Schutzkleidung trugen wir Müllsäcke und Plastiktüten, die wir um unsere Schuhe festgemacht hatten 😉 Die Streicharbeit hat mir persönlich am meisten Spaß gemacht, da man sich dort besonders gut austoben konnte. In die Mitte haben wir dann noch einen großen Baum gezeichnet mit grünen Handabdrücken von uns, die die Blätter symbolisieren sollen.
Nachdem wir dann die Paletten abgeholt hatten, konnten wir sie vor Ort mit dem ausgeliehenen Akkuschrauber zusammenbauen. Der Hausmeister hat uns sogar ein Bisschen dabei geholfen 🙂
Als dann alles fertig war, waren wir alle etwas erschöpft und zugleich erleichtert, dass wir es geschafft haben, das ganze Projekt innerhalb von 2 Tagen fertigzustellen. Im Nachhinein ist es noch umso beeindruckender, was wir als Team hier zustande gebracht haben und darauf können wir alle sehr stolz sein.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieses Seminar sehr viel Spaß gemacht hat und es unsere Gruppe noch etwas näher zusammenbringen konnte!

Ich freue mich schon auf die nächsten zwei Seminare und bin gespannt, was bis dahin noch alles auf mich zukommt.

Bis bald
Euer Felix