Spiri Impulse

Advent - plötzlich ist sie da die stille Zeit. Eine Zeit der Vorbereitung und der Besinnlichkeit. In diesem Jahr fällt uns dies angesichts der aktuellen Lage sicher nicht leicht. Wir möchten euch mit unseren Spiri-Impulsen wieder durch den Advent begleiten und in diesem Jahr ein wenig eure Sinne schärfen. Den Anfang macht das Sehen.

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt... Und schwups, schon ist er da, der Advent. In den nächsten Tagen wollen wir euch in gewohnter Weise mit unseren Spiri-Impulsen die Zeit des Warten und der Vorbereitung aus Weihnachten ein wenig erhellen. In diesem Jahr gehts dabei um FARBEN. Den Anfang macht die Farbe VIOLETT

 

 

Violett ist sicher nicht gerade die Farbe, die uns im Alltag vor die Nase kommt. Ja, es gibt die lila Kuh oder den Feminismus, der mit dieser Farbe assoziiert wird, aber sonst begegnet uns violett eher selten. Wenn dann vielleicht schon eher in der staden Zeit des Advents, denn im Kirchenjahr wird sie nämlich vor allem in der Vorbereitungszeit vor Ostern und Weihnachten verwendet. Sinnbildich steht diese Farbe für den Übergang und die Verwandlung. Und da stellt sich doch gleich die Frage: Bist du eigentlich schon in Weihnachtsstimmung?

Der erste Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, das erste Weihnachtslied im Radio oder die vielen Weihnachtsgeschenkideen in den Schaufenstern der Geschäfte - es scheint fast so, als hätte sich über Nacht die Welt auf einmal schneller gedreht. Gefühlt war doch letzte Woche erst der Sommerurlaub zu Ende und jetzt sollen wir schon wieder an Gebäck und Geschenke denken? Irgendwie krass. Doch keine Sorge, es ist ja noch ein wenig hin bis zum frohen Fest. Genügend Zeit, um sich auf das Christkind einzustimmen. Das macht uns auch die Farbe violett bewusst.

Also, kein Stress und nur die Ruhe - der Geist von Weihnachten kommt sicher auch zu dir. Wenn du dir bewusst Zeit für die Ankunft Gottes in dieser Welt nimmst, dann wirst auch du bestimmt bald verwandelt.

Wir sind mitten im Advent und wir nähern uns langsam aber stetig Weihnachten. Mit unseren Spiri-Impulsen möchten wir euch wieder die Zeit des Wartens und der Vorbereitung ein wenig erhellen - denn dieses Jahr dreht sich alles um das Thema Farben. Diesmal geht es um die Farbe GRÜN.

 

 

Draußen ist es kalt und dunkel. Die Bäume sind kahl und der Winter hat uns fest im Griff. Eigentlich ein eher tristes Bild. Doch gerade in der Adventszeit bringen die vielen Tannenbäume, Adventskränze und verschiedene andere Weihnachtsdekorationen etwas Leben in unsere kalte Winterwelt. Das Grün der Tannenzweige als Zeichen des Lebens und der Hoffnung. Passt doch wunderbar in diese Zeit oder?

Aber lebst DU eigentlich noch? Klar, bist du am Leben, aber bist du wirklich lebendig? Leben - das heißt die Dinge bewusst tun, die Umwelt wahrnehmen, andere Leute treffen, genießen, besinnen, danken... All das kommt in den Tagen vor Weihnachten immer ein wenig zu kurz. Denn die Uhr tickt ja bekanntlich und bis Weinachten gibt es ja noch viel zu tun.

Vielleicht erinnert ja das Grün der Tannenzweige daran, den Advent in diesen Tagen ein wenig mehr zu er-leben. Sich frei zu machen von Stress und Druck, von Tristesse, Dunkelheit und Kälte. Spätestens dann in drei Wochen vor dem Christbaum.

Schneeflocken, Dunkelheit und viele viele Lichter. Die Adventszeit hat uns fest im Griff. Damit ihr euch schon ein wenig auf Weihnachten einstimmen könnt, bringen wir wieder mit unserem Spiri-Impuls ein wenig Farbe in euren Advent. Diesmal geht es um die Farbe ROT.

 

 

Jedes Jahr verbringen wir in den Wochen vor Weihnachten viel Zeit draußen im Freien. Weihnachtsmarkt, Schlittschuhlaufen und manchmal sogar die ein oder andere Schneeballschlacht. Dazu rote Nasen und rote Ohren - kein Problem, das gehört doch irgendwie dazu. Überhaupt ist im Advent viel Rotes in unserem Alltag zu entdecken. Roter Weihnachtsschmuck etwa oder die roten Weihnachtssterne, die Pflanzen, die wir gerne verschenken und mit denen wir in diesen Tagen unsere Wohnungen dekorieren.

Was nur wenige wissen: die Farbe rot soll uns daran erinnern, dass wir an Weihnachten nicht nur die Geburt von Gottes Sohn feiern, sondern dass dieser Sohn später als Erlöser sein Blut für die Menschen vergossen hat. Tod und Sterben mitten in der doch so idyllischen Advents- und Weihnachtszeit - ist das nicht irgendwie unpassend? Blutvergießen und Tragödie anstatt "O du fröhliche!"? Wenn sich in den Tagen vor Weihnachten scheinbar die ganze Welt nur noch um Glühwein, Plätzchen und Geschenke dreht, vergessen wir oft die Menschen, die Trauern oder Leiden. Menschen, die mitten unter uns sind und die nicht wirklich fröhlich sein können.

Vielleicht ist es deshalb gut, dass uns die Farbe rot in der Adventszeit und in den Weihnachtstagen ein wenig zum Nachdenken anregt. Auch an die Menschen zu denken, denen es nicht so gut geht. Denn Gott ist für uns alle Mensch geworden. Und das ist mit Sicherheit das schönste Geschenk.

Nur noch wenige Tage bis Heiligabend. Die vierte Kerze am Adventskranz brennt und die Vorfreude auf Weihnachten ist groß. Höchste Zeit, dass wir euch mit unserem Spiri-Impuls die Zeit des Wartens ein wenig erhellen - denn diesmal geht es um die Farbe GELB.

Was wären die Tage des Advents bloß ohne die vielen Kerzen und Lichter, die in den dunklen Tagen vor Weihnachten die Straßen und Plätze hell erläuchten. Weihnachtsbäume mit scheinbar tausenden von kleinen Lichtern, grell beleuchtete Schaufenster und bunt blinkende Weihnachtsdeko an den Türen, Fenstern und Dächern vieler Häuser - die Farbe gelb bringt zu dieser Zeit vieles in unserer Welt zum Strahlen.

Bei all diesem Strahlen und Leuchten, bei all der Lichterfülle und der Lebensfreude vor Weihnachten fehlt aber oft das Entscheidende: die Wachsamkeit. Eigentlich bereiten wir uns doch im Advent auf die Geburt von Gottes Sohn vor. Und wir warten darauf, dass er irgendwann einmal wieder in unsere Welt kommt. Doch sind wir eigentlich bereit dafür? Sind wir wach und achtsam für die wichtigen Dinge des Lebens?

Vielleicht lassen wir uns einfach zu oft von Kleinigkeiten ablenken und lassen uns blenden von Konsum, Trends oder alltäglichen Banalitäten. Dabei geht es doch an Weihnachten vor allem um eine Sache: Gott wird Mensch. In einem kleinen Kind im Stall. Um dieses Ereignis zu verstehen, braucht es keine tausend Lichterketten, sondern nur eine einfache Erleuchtung.