Ankommen und doch nicht am Ziel

Der Advent nähert sich langsam dem Ende und Weihnachten steht vor der Tür. Das Warten auf das Christkind hat also bald ein Ende. Oder doch nicht? Warum das so ist, erfahrt ihr in unserem vierten und letzten Advents-Spiri-Impuls. Schöne Rest-Adventszeit euch allen!

Nur noch vier Tage, dann ist endlich Weihnachten! In diesem Jahr war das Warten darauf sicher ganz anders als sonst. Keine Christkindlmärkte, keine Aventsfeiern, keine Weihnachtskonzerte, stattdessen Ausgangsbeschränkungen, Kontaktverbote und Lockdown. Irgendwie kam einem die Zeit des Wartens diesmal länger vor. Kein Wunder bei all den Verordnungen und Einschränkungen. Doch bis all der Spuk ein Ende hat, wird es wohl noch eine Weile dauern. Und so heißt wieder einmal warten, warten, warten. 

Aber ist es im Leben nicht immer so? Man wartet, man kommt an, man wartet erneut, kommt wieder an und so weiter. Ein Anlass jagt den nächsten. Ist eine Sache abgeschlossen, steht schon wieder die nächste vor der Tür. Immer und immer wieder. 

In den Tages des Advents wird uns dieses Warten Jahr für Jahr bewusst. Wir öffnen Türchen am Adventskalender, entzünden Kerzen am Adventskranz und warten so auf das Fest der Menschwerdung Gottes, darauf, dass Gottes Sohn in einer einfachen Krippe in diese Welt kommt. Für uns Christ*innen hat der Advent aber auch noch eine andere, oft vergessene Bedeutung. Wir erwarten zugleich das Wieder-Kommen von Jesus Christus am Ende der Zeiten. Was mit der Geburt Jesu beginnt, findet irgendwann seinen Abschluss. Bis es aber soweit ist, können wir sicherlich noch ein wenig warten.