An Fasching können wir ganz ungezwungen in andere Rollen schlüpfen. Das macht einen rießigen Spaß. Im Elternhaus, in der Schule in der Clique, mit guten Freunden,... haben wir oft ganz unterschiedliche Rollen, die uns mehr oder weniger passen. Um sich dieser Rolle bewusst zu werden, und um dann der Frage nachzugehen: Wer bin ich? - Wer möchte ich sein? - Wie werde ich selbstbewusster?, könnte die folgende Gruppenstunde eine Möglichkeit sein.
Material:
8 - 12 verschiedene Hüte Zettel mit den verschiedenen Rollen
Klebeband
ein Plakat
Je nach Anzahl der Hüte und entsprechend der Situation der Jugendlichen in der Gruppe werden Zettel mit verschiedenen möglichen Rollen beschriftet: Tochter meines Vaters, Sohn meiner Mutter, Enkelin meiner Oma, Mitglied im Sportverein, Mitglied der Pfarrjugend, Freund(in) von Susanne, Freund(in) von Thomas, Schüler meines Mathematiklehrers, Mitschüler in meiner Klasse, mit anderen aus meiner Clique, einer unter vielen beim Vorstellungsgespräch,...
Die Zettel werden in die verschiedenen Hüte geklebt. Die Hüte werden in der Gruppe verteilt. Jede*r bekommt einen Hut aufgesetzt (nicht alle aus der Gruppe brauchen einen Hut). Es werden die verschiedenen Rollen vorgestellt. Anschließend bilden sich Gruppen von ca. 4-5 Jugendlichen mit der Aufgabe, zu den Rollen, wie sie in den Hüten stehen, kleine typische Szenen auszudenken. Die Szenen werden gegenseitig vorgespielt und es wird jeweils kurz ausgewertet, welche Rollen der*diejenige in dieser Szene einnehmen muss. Es werden jeweils ein oder zwei Stichworte auf einem Plakat festgehalten. Anschließend werden einer*einem die Hüte, die zu diesen Rollen gehörten alle aufgesetzt, der*die damit durch den Raum gehen soll.
Folgende Fragen in der Großgruppe ansprechen, um miteinander ins Gespräch zu kommen:
Quelle: Fundus
Jetzt ist sie also da die Fastenzeit! Eine Zeit in der man ein Opfer bringen soll. Ein Fastenopfer. Doch wer kann damit schon etwas anfangen? Das Fasten als Opfer verstanden ist meiner Meinung nach auch zu wenig. Fasten als Loslassen von unwichtigen Dingen, um den Blick auf wichtige Dinge wieder zu finden, könnte für uns dagegen schon wichtiger sein. Und wenn wir beim Blick in uns selbst ehrlich sind, müssen wir feststellen, dass sich schon wieder allerlei Gerümpel angesammelt hat. Hier ein Vorschlag für eine Aktion oder Gruppenstunde, die vordergründig nichts mit der Fastenzeit zu tun hat, aber vielleicht auch tiefer gehen kann.
Schaut mal in eure Jugendräume. Da hat sich in den letzten Jahren viel Müll und Gerümpel angesammelt. Wäre jetzt nicht eine tolle Zeit aufzuräumen? Nehmt euch ein oder zwei Gruppenstunden Zeit, eure Jugendräume aufzuräumen. Versucht dabei zu unterscheiden, was wichtig ist und aufgehoben werden muss und was unwichtig ist und weggeworfen werden kann. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja auch kleine Renovierungsarbeiten vornehmen. Wichtig: wenn die Aufräumaktion abgeschlossen ist, nehmt euch Zeit, die Aktion in der Gruppe zu reflektieren.
Fastenzeit ist wie Aufräumen, Entrümpeln. Das tut nur dann richtig weh, wenn man nicht loslassen kann. Wird das eigene Herz oder die eigene Seele entrümpelt, spürt man sich gleich ganz anders. Das tut gut!
Jede*r Teilnehmer*in erhält ein rotes Herz aus Tonpapier und soll sich in einer kurzen Zeit der Einzelbesinnung Gedanken zu folgenden Fragen überlegen (ruhige Musik läuft im Hintergrund):
Die Teilnehmer*innen notieren für sich ihre Gedanken auf ihren Herzen.
In einem zweiten Schritt machen sich die Teilnehmer*innen auf der Rückseite des Herzens zu folgenden Gedanken Notizen:
Zum Abschluss kann noch ein Lied gesungen oder ein Gebet vorgelesen werden, zum Beispiel:
Du hast in dein Herz gesehn.
Du hast Ordnung ins Chaos gebracht.
Du hast die Dinge in die Hand genommen.
Du hast gefühlt, wie schwer sie wirklich wiegen.
Du hast die Dinge neu sortiert.
Du siehst jetzt alles mit einem anderen Blick.
Du kannst wieder neu darauf zugehen.
Du merkst jetzt, für wieviel Dinge dein Herz Platz hatte, wie groß dein Herz eigentlich ist.
Du merkst jetzt, wie leicht dir ums Herz geworden ist.
Gott, hilf mir, mein Herz an den rechten Platz zu bekommen, damit ich zu mir selber finde und weiß, was ich will und wohin ich gehöre. Amen.
Hier nun also ein Vorschlag für eine Gruppenstunden zum Thema "was mir wertvoll ist..."
Vielleicht entwickelt sich ja aus dieser Gruppenstunde der ein oder andere Text, der dann zu diesem Wettbewerb der kja eingereicht werden kann. Viel Spaß damit.
Prioritätensetzung klären, Dinge, die das Leben lebenswert machen, benennen und deren Wert für sich persönlich heraus finden.
40 – 60 Kärtchen, Filzstift, Wert-Zettelchen
Teilnehmer*innen: 10 - 20
Dauer: ca. 45 Minuten
Die Gruppe sammelt als Brainstorming für sie bedeutende Dinge („Lebenswert“) auf Kärtchen (z. B. Schokolade, Glück, Arbeitsplatz, Teddy??? ...). Dann erhält jedeR Teilnehmer*in ein Punktekontingent von 300 Punkten. Nun ruft der*die Leiter*in einen Begriff nach dem anderen zur Versteigerung auf und die Teilnehmer*innen können in 10er-Schritten versuchen, den Wert zu ersteigern (wenn sie ihn gern hätten). Wer den Zuschlag bekommt, erhält die Karte und den „Preis“ von seinem Punktekontingent abgezogen. So geht das weiter bis entweder alle Werte weg sind oder niemand mehr liquide ist.
Die Methode kann eingebettet sein in einen Themenblock „Was ist mir in meinem Leben wichtig“. Anschließend sollte im Gespräch ausgewertet werden, ob die Teilnehmer*innen nun auch zufrieden sind mit ihren ersteigerten Werten.
Der*die Leiter*in sollte die Gruppe schon etwas kennen, damit er*sie als Auktionator*in einschätzen kann, wie man die einzelnen fordern oder anstacheln kann. Kenntnis der Namen ist ebenfalls von Vorteil.
Vor der Methode sollte ein kurzer Themeneinstieg in „Lebenswerte“ gemacht werden, damit die Teilnehmer*innen mit dem Brainstorming etwas anfangen können.
Witzige, spritzige Methode, die dennoch sehr persönlich ist und dem Inhalt sehr gut gerecht wird.
Quelle: www.fundus-jugendarbeit.de
Wann und wie betet ihr? In der Kirche? Zu Hause? Leise, laut, singend oder tanzend? Betet ihr zum Dank, um für etwas zu bitten oder zur Kontaktaufnahme mit Gott? Betet ihr alleine oder mit anderen oder gar nicht? Es gibt viele Gebete, die wir kennen und mehr oder wenig häufig, ohne weiter darüber nachzudenken, mitbeten. Da gibt es das bekannteste, das „Vater unser“, Tischgebete oder auch Kindergebete. Manchmal ist es schön, ein Gebet mit vielen anderen zusammen zu beten. Solche Gebete sind kraftvoll. Manchmal fehlt aber der individuelle Spielraum, um eigene Gedanken und Gefühle einzubringen.
Versucht in Worte zu fassen, was euch beschäftigt, was ihr euch wünscht oder über was ihr euch ärgert. Vielleicht wollt ihr auch einfach mit Gott „ins Gespräch kommen“.
Als kleine Hilfe könnt ihr die „Elfchen-Form“ verwenden. Das Elfchen besteht aus elf Worten, die in festgelegter Folge auf fünf Zeilen verteilt werden. Für jede Zeile wird eine Anforderung, die je nach didaktischer Vorgabe variiert werden kann, formuliert:
Erste Zeile – Ein Wort
(ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile – Zwei Wörter
(was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile – Drei Wörter
(wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile – Vier Wörter
(was meinst du?)
Fünfte Zeile – Ein Wort
(was kommt dabei heraus)
Gebete malen“- Wie soll denn das gehen? Beten kann man nicht nur mit Worten, sondern auch mit Farben, Formen, Linien und Zeichen. „Gebete malen“ ist eine Art Meditation. Jedes Gruppenmitglied bekommt ein möglichst großes Blatt Papier oder ihr malt zusammen in der Gruppe auf ein riesiges Plakat. Dann braucht ihr noch jede Menge bunte Stifte oder Plakafarben und Pinsel.
Einigt euch auf eine Gebetsform wie Dankgebet, Bittgebet, Lobpreis oder einigt euch auf ein Stichwort wie „Liebe“, „Leben“ oder „Ermutigung“. Nun fangen alle an zu malen. Ihr müsst euch ausreichend Zeit nehmen. Am besten lasst ihr im Hintergrund Musik laufen, damit eine gute und ruhige Atmosphäre entsteht.
Stellt danach eure Bilder einander vor oder erkundet gemeinsam das Gemeinschaftskunstwerk. Wenn ihr wollt, macht mit euren Bildern eine kleine Ausstellung im Gruppenraum oder in der Kirche. Wenn ihr die Bilder öffentlich ausstellt, ist es gut, das Stichwort oder das Thema mit anzugeben.
Material:
große Papierbögen oder Plakate
verschiedene Farben
meditative Musik
Lade deine Gruppenkinder doch mal zu einem Kirchenbesuch der anderen Art ein!
Lade Deine Gruppenkinder doch mal zu einem Kirchenbesuch der anderen Art ein: Geht mal in Eurer Gruppenstunde bzw. außerhalb eines Gottesdienstes in die Kirche und lasst Eure Grüpplinge die Kirche erforschen: Was fällt ihnen besonders auf? Vielleicht könnt ihr es sehen: Die Kerze 1€ zum Anzünden, Hefte die Ausliegen haben ihren Preis und die Krippe an Weihnachten läuft auch erst, wenn man Geld einschmeißt. Aber das ist nicht alles.
Welche Orte in der Kirche mögen sie, welche gar nicht? Gib ihnen die Möglichkeit die Dinge auf einem Plakat aufzuschreiben und überlegt, welche Erlebnisse mit und in der Kirche besonders schön für sie sind. Anschließend dürfen sie diese unbezahlbaren Momente auf Steine schreiben, die sie entweder mit nach Hause nehmen, in einen Jugendgottesdienst eingebaut werden oder aber nach der Umfrage unten verteilt werden können.
Wenn sich Kinder und Jugendliche in der Pfarrei aktiv sind, werden sie manchmal als Selbstverständlichkeit wahrgenommen. Doch gerade auch ihr als Gruppenleitern seid mit und für eure Kinder, euren Ideen und eurer Zeit unbezahlbar – lasst Euch das ruhig auch mal von Eurer Pfarrei sagen!
Überlegt Euch in Eurer Gruppenstunde Fragen, z.B.: Wie nehme ich die Jugendarbeit in meiner Pfarrei wahr? Welche Jugendgruppen kenne ich? Was finde ich an der Jugendarbeit unbezahlbar. Dann geht es auf die Straße: Befragt die Leute, denen ihr begegnet. Auch könnt ihr Euch überlegen, von wem ihr die Fragen gezielt beantwortet haben wollt (Eltern, Pfarrer, Pfarrgemeinderäte etc.) Oder aber ihr stellt Euch nach dem Gottesdienst vor die Kirche und quetscht die Gottesdienstbesucher aus.
Danach ist noch die Auswertung dran: Was kam besonders häufig als Antwort vor? Welche Antworten ärgern Euch, über welche freut ihr Euch besonders?
Wir würden uns darüber freuen, von Euren Antworten zu erfahren, ein paar werden in der nächsten ImFluss abgedruckt.
Weitere Gruppenstundenideen, welche sich mit dem Traum von Kirche beschäftigen, sind auch im Internet zu finden. Das „Projekt Samuel“ des BDKJ Freiburg beschäftigt sich mit diesen Träumen. Passend Für jede Altersgruppe formuliert finden sich Gruppenstundenvorschläge, Warm Ups und Methodenbausteine für Gottesdienste. Wenn ihr Lust bekommen habt Euch intensiver mit Eurem Traum von Kirche auseinanderzusetzen, schaut mal auf: http://projektsamuel.de
KjG Diözesanverband Würzburg
Kilianeum – Haus der Jugend (Stockwerk 2A)
Ottostraße 1
97070 Würzburg
Tel: 0931 – 386 63 161
E-Mail: kjg@bistum-wuerzburg.de
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Freitag
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